Star Wars Outlaws (PS5) im Test
- playmoregames

- 31. Aug. 2024
- 3 Min. Lesezeit

Mit “Star Wars Outlaws” wagt Ubisoft den Schritt, den sich Fans seit Jahren wünschen: das erste Open-World-Abenteuer im Star-Wars-Universum. Ihr schlüpft in die Rolle von Kay Vess, einer gewieften Diebin, die mit ihrem pelzigen Begleiter Nix durchs galaktische Unterwelt-Milieu zieht – immer auf der Suche nach Credits, Freiheit und einem neuen Job.
Doch kann das Spiel die hohen Erwartungen erfüllen – oder bleibt es nur bei einer hübschen Idee?
Die Geschichte spielt zwischen Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Nach einem missglückten Raubzug gerät Kay ins Visier der mächtigen Syndikatsfamilie Zerek Besh. Um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen, muss sie sich in der Unterwelt einen Namen machen – und das inmitten von Schmugglern, Kopfgeldjägern und imperialen Spionen.

Die Story punktet mit charismatischen Figuren, lockerem Humor und einigen gelungenen Wendungen. Kay ist keine strahlende Heldin, sondern eine Überlebenskünstlerin mit Herz – und genau das macht sie so sympathisch. Die Dynamik mit Nix sorgt für viele charmante Momente.
Als geschickte Diebin erregt Kay mit ihren Mätzchen die Aufmerksamkeit von Sliro, dem Anführer des neuen, bedrohlichen Verbrechersyndikats Zerek Besh. Nachdem Sliro ein Kopfgeld auf Kay ausgesetzt hat, bietet sich Kay und Nix die einzige Chance auf Freiheit - sie müssen einen der größten Raubzüge aller Zeiten durchführen. Kay und Nix müssen sich in der Unterwelt der Galaxis zurechtfinden und ihren Ruf bei legendären kriminellen Organisationen wie dem Pyke-Syndikat, dem Hutten-Kartell, dem Ashiga-Clan und Crimson Dawn verbessern, während sie sich von Straßendieben zu erfahrenen Gesetzlosen entwickeln.

Um den ultimativen Raub durchzuziehen, suchen Kay und Nix nach einer Gruppe von Gesetzlosen, darunter der kampferprobte Droide ND-5 (Jay Rincon), und schließen sich mit ihnen zusammen. Während sie wertvolle Waren stehlen, geheime Orte infiltrieren und ihre Feinde überlisten, müssen sie sorgfältig abwägen, wie sich ihre Entscheidungen auf ihren Status bei den einzelnen Syndikaten auswirken, denn jeder Zug hat Einfluss auf Kays sich ständig verändernden Ruf.
Um die richtigen Ressourcen und die richtige Crew für den ultimativen Raub zu finden, reisen Kay und Nix quer durch die Galaxis und erleben verschiedene neue und bekannte Orte: Canto Bight, Kijimi, Tatooine, Akiva und die windgepeitschte Savanne von Toshara. Unterwegs erkundet Kay geschäftige Städte und Cantinas, rast mit ihrem Speeder durch weitläufige Landschaften und steuert ihr Schiff, die Trailblazer, durch die Wildnis des Weltraums. Wenn die Dinge aus dem Ruder laufen, hilft die Trailblazer ihnen bei Verfolgungsjagden, Ausweichmanövern und Angriffen, um in spannenden Kämpfen mit dem Imperium und anderen Gegnern die Oberhand zu gewinnen.

Das Herzstück des Spiels ist die spielerische Freiheit. Du entscheidest, ob du Missionen laut oder leise angehst. Das Stealth-System ist einfach, aber effektiv: Nix lenkt Gegner ab, deaktiviert Alarme oder schnappt sich Beute, während du dich anschleichst. Wird Kay entdeckt, lädt das Spiel allerdings oft sofort neu – ein Frustpunkt, der den Spielfluss etwas bremst.
Wird es brenzlig, greifst du zum Blaster. Die Kämpfe sind flott, die Waffen fühlen sich wuchtig an, und durch Modifikationen kannst du deinen Spielstil individuell anpassen. Dazu kommen Kletterpassagen, die angenehm dynamisch umgesetzt sind und an Uncharted erinnern.
Zwischen den Missionen erkundest du Planeten, nutzt deinen Gleiter für längere Strecken und triffst auf verschiedene Fraktionen, deren Ruf du durch deine Entscheidungen beeinflusst. Diese Mischung aus Schleichen, Action und Erkundung hält das Gameplay abwechslungsreich – auch wenn einige Aufgaben sich wiederholen.

Optisch überzeugt “Star Wars Outlaws” mit detailverliebten Schauplätzen, staubigen Außenposten und lebendigen Städten, die das Star-Wars-Flair perfekt einfangen. Auf der PlayStation 5 stehen drei Grafikmodi zur Auswahl:
Qualität (30 fps)
Qualität priorisieren (40 fps)
Performance (60 fps)
Im Performance-Modus kommt es gelegentlich zu kleinen Rucklern, Pop-ins und leichtem Flimmern. Auch ein konstantes Bildrauschen bleibt selbst bei deaktivierter Filmkörnung sichtbar. Kleinere Bugs und Abstürze tauchen zwar auf, stören den Spielfluss aber kaum. Klanglich ist “Star Wars Outlaws” dagegen ein Volltreffer: ikonische Musik, wuchtige Blaster-Sounds und eine starke Synchronisation sorgen für echtes Star-Wars-Feeling.
“Star Wars Outlaws” erfindet das Open-World-Genre nicht neu, bietet aber rund 30 Stunden solide Unterhaltung mit Charme und Atmosphäre. Die Mischung aus Schleichen, Schießen und Klettern funktioniert hervorragend, und die liebevoll gestalteten Planeten laden zum Erkunden ein.
Technische Schwächen und wiederholende Missionen verhindern den ganz großen Wurf – doch wer ein Fan der Galaxis ist oder einfach Lust auf ein unterhaltsames Sci-Fi-Abenteuer hat, wird hier bestens bedient. Kurz gesagt: Kein episches Meisterwerk – aber richtig gutes Popcorn-Kino mit Blastern, Gaunern und Herz.
Fakten:
Genre: Action-Adventure
Erscheinungsdatum: 27. August 2024
Publisher: Ubisoft
Entwickler: MASSIVE ENTERTAINMENT
Spieler: 1
Altersfreigabe: ab 16 Jahre
Preis: ab 49,99 Euro (PlayStation 5, Xbox Series, GeForce Now, Microsoft Windows, Amazon Luna)
Offizielle Website: https://www.ubisoft.com/de-de/game/star-wars/outlaws
Bewertung:

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