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Book of Demons (PS4, NSW, XB1, PC) im Test


Mit „Book of Demons“ veröffentlichte der Publisher 505 Games am 30. April 2020 eine interessante Mischung aus Hack & Slash mit Deckbau- und Papercraft-Elementen. Die polnischen Entwickler von Thing Trunk brachten den Titel für die PlayStation 4, Nintendo Switch und Xbox One heraus. Der Titel erschien bisher für den PC. Was uns in „Book of Demons“ erwartet, erfahrt ihr im Test.


In diesem Genre müssen alle neuen Spiele erst einmal an „Diablo“ messen. So muss sich auch „Book of Demons“ beim großen Konkurrenten vergleichen lassen. Die Handlung beginnt ebenfalls mit dem Ereignis, dass unter einer Kirche das Böse herrscht. So wählt ihr einen Krieger, Schurkin oder einen Magier aus, um das Ziel zu erreichen. Die Kampagne des Spiels dauert mit einer Klasse circa 10 Stunden. Einen Charakter vollständig auszubauen und alle der höheren Freispiel-Schwierigkeitsstufen und Quests zu meistern, nimmt jedoch deutlich mehr Zeit in Anspruch.

So gibt es auch in „Book of Demons“ noch den Roguelike-Modus. Dieser bietet eine noch größere Herausforderung mit permanentem Tod, beschränkter Heilung und sogar noch mehr Hindernissen. Dadurch wirkt das Geschehen noch schwieriger. Im Spiel werdet ihr von der bekannten Sich von Oben agieren und durch zahlreiche Angriffe und Spezialfertigkeiten eure Gegner in Schach zu halten. Zudem stehen auch die Dorfbewohner als Helfer im Spielverlauf zur Verfügung.


Ein großer Unterschied zur Konkurrenz sind die Tatsache, dass ihr eure Ausrüstung, Tränke und Spezialfertigkeiten nicht einfach sehen könnt. Sondern sind in „Book of Demons“ als Sammelkarten gestaltet worden. Zudem werdet ihr in der Spielwelt finden. Alle drei Kartentypen teilen sich die begrenzten Kartenslots. Dadurch müsst ihr immer wieder abwägen, welche Karte ihr gerade mit nehmen wollt. Unter anderem müsst ihr einen hilfreichen Gegenstand liegen lassen oder einen nützlichen Spezialangriff einfach auf dem Weg stehen lassen.

Die verschiedenen Karten sind in Stufen eingeteilt und können auch richtig viel Helfen oder Schaden verteilen. Bei den Gegner haben sich die Entwickler von „Book of Demons“ auch viel Mühe gegeben. So zeigen sich eure Widersacher sehr abwechslungsreich und sehr verschieden. Dabei besitzen diese Gegner unterschiedliche Spezialfähigkeiten und Bewegungsmuster. Somit werden die Konfrontationen stets zur einer spannenden Aufgabe. Auch Unterschiede findet man auch beim eigentlichen Spielablauf.


So kann eure Spielfigur nur auf festen Pfaden sich bewegen. Hier kommen immer wieder spannenden Momente auf, wenn ihr als Krieger zwar eine große Sicht erhaltet, aber für den Fernkampf nicht eine Chance habt. Aber hier zeigt sich immer wieder das jede Klasse ihre Vorteile und Nachteile hat. Einen besonderen Punkt in „Book of Demons“ möchte ich gerne erwähnen. So bekommt ihr oben am Bildschirm angezeigt, sobald ihr einen Gegenstand oder Gegner nähert. Zudem hinterlassen eure Charaktere Fußspuren, mit ihr den Weg wieder zurückverfolgen könnt und könnt euch so besser auf der Karte orientieren.

Die Flexiscope-Engine in „Book of Demons“ erlaubt euch, euer Spiel in beliebig langen Sitzungen einzuteilen. Sie lernt sogar dazu und berechnet die benötigte Zeit für den Abschluss euer nächsten Sitzung. Bei der Grafik gehen die Entwickler des Spiels auch einen eigenen Weg. So zeigen sich alle Elemente der grafischen Darstellung in einer Art Pappe. Dadurch sehen die Figuren, Umgebungen und Aktionen eher komisch aus, aber nach und nach wirkt einfach alles sehr stimmig. Auch die Animationen werden in „Book of Demons“ eher auf ein Minimum reduziert.


Zwar kann „Book of Demons“ mit seinen eigenen Wegen und neuen Ansätzen für positiven Wind im Genre sorgen. Die Handlung kann kurzfristig unterhalten und die verschiedenen Charaktere und Spezialfertigkeiten machen immer wieder Laune. Auch die Möglichkeit mit den Karten ist interessant geworden. Jedoch die festen Wege und die zähen Gegner auf Dauer einfach unangenehm und langwierig. Für Zwischendurch ist „Book of Demons“ ein toller Titel, aber für eine längere Session wird es einfach eintönig.



Fakten:


Genre: Adventure, RPG, Action

Erscheinungsdatum: 30. April 2020

Publisher: 505 Games

Entwickler: Thing Trunk

Spieler: 1

Altersfreigabe: ab 12 Jahre

Preis: ab 24,99 Euro (PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch, PC)

Offizielle Website: https://505games.com/


Bewertung:

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