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Disintegration im Test


Das Indie-Entwicklerstudio V1 Interactive brachte einen neuen Shooter für die PlayStation 4, Xbox One und dem PC heraus. Vor allem klingt der Titel interessant, weil die Entwickler des ersten „Halo“ mit an Bord sind. Wie sich das Spiel „Disintegration“ schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.


Der Titel „Disintegration“ beginnt mit einem hilfreichen Tutorial. Ihr werdet dabei auf gefordert euch für die Geschichte des Spiels zu entscheiden oder direkt in die spannenden Mehrspieler-Schlachten zu werfen. Wir haben uns erst einmal für die Kampagne des Spiels entschieden und schlüpfen gleich in die Rolle eines Piloten. Hier kommt gleich ein cooles Gefühl auf, weil ihr in einem blitzschnellen und futuristischen Gefährt unterwegs seit.

So könnt ihr euch elegant über den Boden bewegen und habt ein paar Waffen an Bord. Zudem könnt ihr sogar einen Boost nutzen, damit ihr nicht von feindlichen Geschossen getroffen werdet. Ein besonderer Punkt kommt gleich zu tragen, ihr müsst euch um die Munition keine Sorgen machen. So stehen euch neben den genannten Waffen, auch bis zu drei Spezialeinheiten per Knopfdruck direkt zur Verfügung. Jedoch stellt sich heraus, dass diese Personen euch als einzige Möglichkeit mit der Umgebung zu interagieren.


Unter anderem können diese Schalter betätigen oder nützliche Heilcontainer öffnen. Zudem können euch die Einheiten in den Kämpfen ebenfalls helfen und geben euch immer wieder interessante Möglichkeiten die Feinde zu erledigen. Die künstliche Intelligenz eurer Einheiten fällt leider eher schwach aus, aber sie erledigen eure Anweisungen ordentlich. So zeigt die Handlung des Spiels sehr interessant und unterhaltsam. Einen Teil der Kampagne von „Disintegration“ verbringen euch in einer leeren Halle.

Dort werdet ihr einige Charaktere und könnt euch mit ein paar Dialogen unterhalten. So erhalten wir einige neue Herausforderungen für die nächste Mission. Leider könnt ihr in diesem Hangar nichts besonderes finden und könnt auch nichts entdecken. In den Missionen des Spiels kommt ein bisschen mehr Vielfalt auf. So wählt ihr ein Gefährt mit Primär- und Sekundärwaffen aus. Dadurch starten wir in die sehr linearen Levels und bekämpfen Horden von Gegnern. Natürlich müssen wir ein Hauptziel erreichen und können auch ein paar zusätzliche Herausforderungen meistern.


Zwar sind unsere Einheiten immer wieder gut dabei. Aber leider gehen diese nicht nach Befehl einfach in Deckung. So kommen immer wieder eure Feinde aus Gebäuden oder Fahrzeugen und nehmen eure Einheiten direkt unter Beschuss. So kommt es in den Levels zu unnötigen und nervigen Momenten. Weil auch die Gegner von „Disintegration“ viel einstecken können, seit ihr stets daran eure Einheiten und selbst zu schützen. Immerhin generieren eure Einheiten nach dem Tod schnell wieder und können somit schnell wieder helfen. Dennoch kommt ein komisches Gefühl auf.

Kommen wir jetzt zu den Mehrspieler-Part von „Disintegration“. Hier zeigt sich das Spiel von einer anderen Seite. So erinnert der Titel eher den aktuellen Primus „Overwatch“. Dabei bekommt ihr neben einer kurzen Wartezeit der Fertigkeiten, sondern auch einer Gesundheitsleiste zu tun. So könnt ihr euch verschiedenen Crews anschließen, und dadurch unterschiedliche Kampfstile und Aussehen erlangen. Eigentlich ist der Ansatz im Spiel gut, aber in der Praxis kommt es nur darauf an sich gegen die feindlichen Spieler zu kämpfen. Die verschiedene spielbaren Modi in „Disintegration“ sind durch die relativ engen Karten interessant, aber die Einheiten können euch nur bedingt helfen.


So richten sich die Spielmodi eher auf den Shooter und verhindern so die interessanten Ansätze von „Disintegration“. Auf der technischen Seite des Spiels kommen leider auch ein paar Problemchen auf. Auf der Konsole kommt es bei den Zwischensequenzen immer zu kleinen Rucklern und auch die Grafik kann ebenfalls keine neuen Maßstäbe setzen. So kommt ein interessanten Design auf, aber dennoch wäre einfach mehr drin gewesen. So haben wir uns auf mehr gefreut. Die Dialoge sind kaum interessant und der Soundtrack kommt nur wenig zur Geltung, weil die Missionen meistens ohne Sound auskommen.

Unserer Meinung haben die Entwickler von „Disintegration“ einfach zu viel Potenzial liegen gelassen. Die guten Ansätze sind zahlreich im Spiel zu sehen, aber immer wieder fehlt was oder die Elemente finden keine Möglichkeiten zur Ausfaltung. Der Einzelspieler-Part kann mit interessanten Komponente punkten und für ein bisschen Spaß sorgen, aber der Mehrspieler-Modus reiht sich nur den anderen Titeln des Genre an. So hätten wir einfach mehr von dem Spiel erhofft.



Fakten:


Genre: Ego-Shooter, Echtzeit-Strategiespiel

Erscheinungsdatum: 15. Juni 2020

Publisher: Private Division

Entwickler: V1 Interactive

Spieler: 1

Altersfreigabe: ab 16 Jahre

Preis: ab 29,99 Euro (PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows)


Bewertung:

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