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Arma 3-Entwickler klären über Videomaterial aus ihrem Spiel auf, das als Fake News verwendet wird


Entwickler des Indie-Studios Bohemia Interactive möchten die kürzliche Verbreitung von Videomaterial aus ihrem Spiel Arma 3 ansprechen, welches fälschlicherweise als Videoaufnahmen von echten Konflikten, vor allem dem Ukraine-Krieg, verbreitet wird. Diese Nutzer-erstellten Videos haben das Potential, viral zu gehen und vielfach von Social Media-Nutzern geteilt zu werden; zum Teil auch von Mainstream-Medien und offiziellen Regierungsinstitutionen. Das Arma 3-Team möchte diese Möglichkeit nutzen und erklären, wie Ingame-Videos von echtem Filmmaterial unterschieden werden können.

Arma 3 ist mehr als nur ein Militär-Simulationsspiel, es ist eine einzigartige Sandbox-Plattform. Das Originalspiel handelt von einem futuristischen Konflikt im Jahr 2035. Ein großer Standpfeiler der Arma-Reihe sind jedoch Nutzer-Customization und von Nutzern erstellte Inhalte (Modding). Modder können gänzlich neues Terrain, Fahrzeuge, Flugzeuge, Waffen, Uniformen, Ausrüstung und Szenarien erstellen und sie mit der Spielergemeinschaft teilen.


Bis heute sind etwa 20.000 Arma 3-Mods verfügbar, die im Steam Workshop heruntergeladen werden können. Das bedeutet, dass Spieler jeden historischen, derzeitigen oder futuristischen Konflikt im Detail nachbauen oder simulieren können (dank einer fortgeschrittenen Game-Engine). Diese Freiheit der Arma 3-Platfform hat allerdings auch einen großen Nachteil: Videos aus Arma 3, besonders mit Mods, werden zur Verbreitung von Fake News missbraucht.

„Man könnte es auf gewisse Weise als schmeichelhaft ansehen, dass Arma 3 auf solch realistische Art moderne Kriegskonflikte simulieren kann. Wir sind aber alles andere als begeistert, dass das Spiel mit echten Kampfaufnahmen verwechselt und als Kriegspropaganda genutzt wird. Das ist bereits in der Vergangenheit passiert (Arma 3-Videos haben angeblich Konflikte in Afghanistan, Syrien, Palästina und zwischen Indien und Pakistan dargestellt). Aktuell haben diese Videos Aufwind im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine erhalten. Wir haben bereits versucht, gegen solche Inhalte vorzugehen, indem wir sie Plattform-Betreibern (FB, YT, TW, IG, etc.) gemeldet haben. Dies hat sich leider als sehr ineffektiv herausgestellt. Mit jedem gelöschten Video werden zehn neue hochgeladen. Wir denken, der beste Weg, dieses Problem zu lösen, ist, mit führenden Medienanstalten und Fakt-Checkern (wie AFP, Reuters und mehr) zusammenzuarbeiten. Sie haben mehr Reichweite und mehr Kapazität, um die Verbreitung von Fake News-Videomaterial zu bekämpfen“, sagt Pavel Křižka, PR Manager von Bohemia Interactive.





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